Technische Daten und Geschichte Hanomag Traktoren

Geschichte Hanomag Traktoren

Die "Hannoversche Maschinenbau AG", kurz Hanomag, wurde 1871 gegründet und stellte im Verlauf der Jahre Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Lokomotiven, Baumaschinen und Traktoren her. 1924 kam mit dem Hanomag WD 26 der erste Ackerschlepper auf den Markt, welcher durch einen Benzolmotor betrieben wurde. Bereits sieben Jahre später wurde der erste Dieselschlepper, der Hanomag RD 36, vorgestellt. In Sachen Traktoren war Hanomag von 1939 bis 1950 Marktführer in Deutschland. Im Jahr 1951 entstand eine Baureihe von Schleppern mit 2-, 3- und 4-Zylinder Motoren. Zwei Jahre später erfolgte die Umstellung einiger Modelle auf Zweitakt-Dieselmotoren, welche sich als unzuverlässig und störanfällig erwiesen und so zu massiven Einbrüchen der Verkaufszahlen führten. Hieraus resultierte, dass in Hannover ab 1971 ausschließlich Viertakt-Dieselschlepper gebaut wurden.

Insgesamt verließen rund 250.000 Maschinen (von 12- 92 PS) die Werkshallen in Linden, im Zeitraum von 1912-1971. Im Februar 1980 gliederte Horst-Dieter Esch seine IBH-Holding zusammen mit weiteren Baumaschinenherstellern in das Unternehmen Hanomag ein, mit dem Vorhaben, den größten Baumaschinenkonzern der Welt zu formen. Jener Versuch endete jedoch bereits vier Jahre später sowohl in einem Strafprozess gegen Horst-Dieter Esch, als auch mit dem Konkurs der Hanomag. Die Unternehmer Günter Papenburg sowie Alfred & Helmut Gassmann gründeten noch im selben Jahr eine Auffanggesellschaft, die Hanomag GmbH. Diese wurde 1988 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, welche der japanische Bautechnik-Konzern, Komatsu bis 2002 komplett übernahm. Bis 2016 war der Name "Hanomag" zusammen mit der Marke Komatsu auf vielen Baumaschinen zu lesen, heute werden in Hannover neben Baggern auch Radlader produziert, der Name Hanomag ist jedoch nicht mehr Teil der Strategie.


Zu den technischen Daten

Hanomag Traktor
Hanomag K60 Raupe